Nachdem der Bahnbetrieb auf dem Rangierbahnhof 1952 eingestellt wurde, eroberte sich die Natur das Terrain nach und nach zurück. Wo früher Gleisschotter und Sand das Areal prägten, konnten sich zwischen Bahnrelikten wertvolle Trockenrasen, Hochstaudenflure und ein urwüchsiger Wald entwickeln. In dieser Umgebung entstand im Lauf der Jahre eine große Artenvielfalt, für die an anderen Orten der Stadt meist kein Platz ist. Deshalb wurden 1999 große Teile des Geländes zum Landschafts- und Naturschutzgebiet erklärt.
Der 18 ha große Natur Park Südgelände beherbergt bis heute eine Vielzahl seltener und vom Aussterben bedrohter Tiere und Pflanzen. Deshalb darf das Schutzgebiet auch nicht betreten werden. Besucher*innen werden über Wege und Stege, die dem Verlauf alter Bahntrassen folgen, durch den Park geführt.